Planung der Finanzierung

Grundlage für jedes planerische Handeln bei der Finanzierung ist die aktuelle Unternehmensplanung.

Aus ihr gehen alle für den Finanzbedarf relevanten Daten wie z. B. die Kosten und Erlöse hervor. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Aufwendungen für die Entwicklung eines Produkts oder einer produktähnlichen Dienstleistung sowie die hierfür und im Rahmen des sonstigen Geschäftsbetriebs notwendigen Investitionen. Sobald das Geschäftsvolumen eine bestimmte Größe erreicht hat, beginnt die Finanzierung des Umlaufvermögens - d. h. vor allem des Forderungsbestands - eine überragende Rolle zu spielen.

Die Deckung des Finanzbedarfs muss mehreren Kriterien genügen: Ausreichende Liquidität ist eines davon - das Unternehmen darf nicht zahlungsunfähig werden. Ein weiteres betrifft die optimale Bilanzstruktur - eine etwaige bilanzielle Überschuldung ist zu vermeiden. Schließlich müssen die Finanzierungkosten minimiert werden - sie dürfen die Erträge nicht aufzehren. 

Diese Kriterien stehen teilweise im Konflikt miteinander. Unter den Randbedingungen eines realen Unternehmens lassen sie sich in aller Regel nicht idealtypisch verwirklichen. In der Praxis wird es immer auf einen tragbaren Kompromiss hinauslaufen.

 

Mehr zum Thema Unternehmensfinanzierung: