Proaktives und reaktives Vorgehen 

Vorangehen oder folgen, aktiv gestalten oder sich anpassen ? Beides kann richtig sein.

Jedes Wettbewerbsumfeld ist veränderlich, in Technologie-Branchen wie der Informationstechnik trifft dies im besonderen und in vielfältiger Weise zu: 

Dabei kann es sich um neue Technologien handeln, oder auch um neue Standards, die sich durchsetzen. Um neue Hardware, Software, Systeme oder Dienste, die auf den Markt kommen. Der Markt selbst kann sich ändern, indem bei den Kunden neue Bedürfnisse auftauchen, neuartige Funktionaltäten nachgefragt werden oder sich die Struktur der jeweiligen Branche fundamental verändert. Schließlich kann der Zwang zur Korrektur der Strategie auch von einer veränderten Wettbewerbssituation ausgehen. Die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht, und es kann vorkommen, dass neue Mitbewerber aus Gebieten kommen, in denen man sie nie vermutet hätte.

Niemand kann all das voraussehen. Reaktive Strategien, die darauf ausgerichtet sind, sich veränderten Bedingungen anzupassen, haben daher den immensen Vorteil, die Risiken aus der Unsicherheit der eigenen Prognosen erheblich zu reduzieren. 

Andererseits haben diese Strategien oft etwas Zwanghaftes an sich, da sie von von außen induziert sind, und manchmal führen sie dazu, dass man das richtige zu spät tut. Ein proaktives Vorgehen, das noch nicht stattfindende Veränderungen bereits antizipiert, kann immense Chancen bergen - wenn die zukünftigen Entwicklungen richtig vorhergesehen werden.

Beeindruckende Erfolgsbeispiele gibt es für beide Strategien, entscheidend ist letzlich die Vorhersehbarkeit der äußeren Entwicklungen und die Umsetzungschancen der eigenen Vorhaben. 

Oft kann man auch beide Vorgehensweisen kombinieren: Etwa eigene Entwicklungen bis zu einem bestimmten Punkt vorantreiben, um absehbare Veränderungen vorwegzunehmen, ihre Komplettierung aber dort zurückstellen, wo sie von der unsicheren Durchsetzung zukünftiger Standards abhängen.

 

Mehr zum Thema Strategische Beratung: